Die schönste Zeit des Jahre beginnt alljährlich zur Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche, denn dann beginnt offiziell der Frühling. Die Bezeichnung Frühjahrs-Äquinoktium ist für dieses Ereignis ebenfalls gebräuchlich. Heuer fällt der genaue Zeitpunkt auf den 20.03.2013 um 12:02 Uhr MEZ. Je nach Nähe zum nächsten Schaltjahr, kann der kalendarische Frühlingsanfang auch am 21. März sein. Für unsere keltischen und germanischen Vorfahren war dieser Tag ein Anlass zum Feiern, schließlich handelte es sich um das Frühlingserwachen, auf das alle schon so lange gewartet haben. Nach der ersten Tag-und-Nacht-Gleiche des Jahres erhält die Sonne wieder die Oberhand. Dann sind nach der kalten und dunklen Winterzeit endlich wieder die Tage länger als die Nächte.
Alban Eiler als keltisches Sonnenfest
Der Begriff Alban Eiler heißt übersetzt „das Licht der Erde“. Treffender könnte die Bezeichnung nicht sein, denn anlässlich dieses Sonnenfestes hält die Sonne und somit das Licht wieder Einzug auf Erden. Dieses Licht lässt die ersten Frühlingsblumen spießen und bringt die Bäume zum Neuaustrieb. Die Tostlosigkeit der kalten Jahreszeit ist endlich vorbei. Doch nicht nur für die Pflanzen, auch für die Tiere beginnt nun die Zeit der Fülle. Für sie steht wieder Nahrung bereit, so dass sie sich der Fortpflanzung widmen können. Die Hasen und Kaninchen waren für unsere keltischen Vorfahren Symbole der Fruchtbarkeit, ebenso Eier und frisch geschlüpfte Küken.
Aus Alban Eiler wurde Ostern
Ob es tatsächlich eine Göttin namens Ostara gab, ist bei den Historikern umstritten. Sicher ist jedoch, dass Alban Eiler nach Einführung des christlichen Glaubens in Ostern umgewandelt wurde und eine völlig andere Bedeutung erhielt. Die bunten Ostereier und die Schokolode-Osterhasen entstammen dem vorchristlichem Gedankengut. Auch das Osterfeuer blieb erhalten, das schon lange vor der Christianisierung am Vorabend der Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche entzündet wurde.
siehe: Keltischer Jahreskreis