Alban Hevin, Litha oder Mittsommer

Litha oder MittsommerOb es ein großes Mittsommerfest bei den Kelten gab, ist nicht überliefert, denn sie kannten lediglich zwei Jahreszeiten: Sommer und Winter. Somit begann das sommerliche Halbjahr an Alban Eiler, an der Frühjahrs-Tagundgleiche, und endete an Mabon, an der Herbst-Tagundnachtgleiche. Der Mittsommer-Tag wurde deshalb nicht mit dem Sommeranfang, wie bei uns heute, gleichgesetzt. Wahrscheinlich heißt das Ereignis bis heute noch Mittsommer, weil dieses Datum nach keltischer Berechnung des Sommers tatsächlich in der Mitte von Sommeranfang und Sommerende lag.

Alban Hevin, keltischer Mittsommer

Überlieferungen zufolge kann davon augegangen werden, dass unsere keltischen Vorfahren den längsten Tag im Jahr Alban Hevin nannten. Im keltischen Jahreskeis liegt dieses Datum genau gegenüber von Yule. Aus vielen historischen Funden hatten die Winter- und Sommersonnenwenden sehrwohl eine große Bedeutung. Etliche Bauten wurden exakt auf den Stand der Sonne anlässlich dieser Ereignisse ausgerichtet. Das bekannteste von allen dürfte Stonehenge in England sein.

Midsommar

In Schweden ist Mittsommer bzw. Midsommar das zweitgrößte Fest im Jahr. Mit Verwandten, Freunden und Nachbarn werden die Feierlichkeiten, die keinerlei religiösen Hintergrund besitzen, ausgiebig zelebriert. Durch die nördliche Lage verschwindet zu dieser Zeit die Sonne nicht hinter dem Horizont. Wahrscheinlich feierten bereits die Wikinger Mittsommer und die Tradition hat sich bis zum heutigen Tag erhalten. Der Mittsommernacht wurde eine ganz besondere Magie zugesprochen. Elfe und Trolle trauten sich aus ihren Verstecken heraus und so wunderte es nicht, wenn alljährlich von Begegnungen mit den tanzenden Wesen berichtet wurde.

Das genaue Datum von Alban Hevin

Im Jahre 2014 fällt die Sommersonnenwende auf den 21. Juni um 12,51 MEZ. Dann nimmt die Sonne ihren höchsten Stand des Jahres ein. Der Bogen, den die Sonne täglich zurücklegt, wird nach der Sommersonnenwende wieder kleiner, das heißt, auch die Tage werden kürzer, weil die Sonne jeden Tag etwas später auf- und etwas früher untergeht.

Siehe auch: Keltischer Jahreskreis

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