Baummagie: Wacholder

baummagie wachholderOb Strauch der Baum, beim Wacholder ist alles möglich. Sogar in der am Boden kriechenden Version ist der Wacholder anzutreffen. Zur Klasse der Koniferen gehörend, bleibt der Wacholder das ganze Jahr über grün. Die Gattung Wacholder mit der botanischen Bezeichnung Juniperus umfasst mehr als 50 Arten. Der Syrische Wacholder erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 40 m. Die anderen Wacholderarten bleiben wesentlich kleiner, zum Beispiel der Gemeine Wacholder, der maximal 10 m hoch wächst. Wacholderholz wird gerne zum Schinkenräuchern eingesetzt, um einen herb-würzigen Geschmack zu erzielen. Die Wachholderbeeren kommen als Gewürz in der Küche zum Einsatz.

Wacholder: Baum des Jahres 2002

Das Kuratorium „Baum des Jahres“ kürte 2002 den Gemeinen Wacholder als Baum des Jahres. Mittlerweile kommt der Wacholder bei uns nicht mehr allzu häufig vor. Große landschaftliche Areale sind dem Erwerbsanbau gewidmet. Für wild wachsenden Wacholder ist dort kein Platz mehr. In manchen Gegenden zählt der Wacholder bereits zu den geschützten Arten.

Baummagie: Wacholder und seine Mystik

Für unsere Vorfahren war der Wacholder ein magischer Baum. Seinem starken Aroma wurde die Vertreibung von Krankheiten und bösen Mächten zugesprochen. Seine Zauberkraft überschreitet, nach Meinung unserer Vorfahren, sogar die Grenze vom Leben zum Tod. Deshalb wurde in direkter Nähe eines Sterbenden Wacholder geräuchert, in der Hoffnung, dass sich der Tod damit doch noch vertreiben lässt.

Der Wachholder im Baum-Tarot

Innerhalb des Baum-Tarots geht der Wacholder mit der Tarotkarte “Kraft” konform, die dem Archetypus „Kampf mit dem Drachen“ entspricht.  Drachen gibt es heute zwar keine mehr, aber dennoch können Widrigkeiten das Leben schwer machen. Die Tarotkarte, die mit dem Wacholder assoziiert wird, möchte zum Ausdruck bringen, dass die eigene Kraft richtig eingesetzt werden muss, damit sich Ärger und Kummer verabschiedet.

Wacholder in der Baummagie

Der Wachholder im Baumhoroskop

Der Wachholder wird aus wissenschaftlicher Sicht zu den Zypressengewächsen gezählt. In dieser Kategorie stellt der Wacholer tatsächlich die meisten Arten. Die Wuchsformen können variieren, in Säulenform wird der bei uns wachsende Wacholder wegen der starken Ähnlichkeit häufig als „Zypresse des Nordens“ bezeichnet. Im Baumhoroskop kommt nur die Zypresse vor, wobei sich der Wachholder aufgrund der engen Verwandtschaft mit der Zypresse gleichstellen lässt. Alle vom 25.01. – 03.02. und vom 26.07. – 04.08.  Geborene werden mit der Zypresse bzw. mit dem Wacholder in Verbindung gebracht. Zypressengewächse konnten sich schon immer gut anpassen. Dasselbe gilt für den Zypressen-Geborenen, der neue Lebensumstände schnell und problemlos verinnerlicht. Wegen des hohen Lichtbedarfs, fühlen sich Zypressengewächse in einer dicht mit Bäumen bewachsenen Vegetation nicht wohl. Viel besser gefällt es ihnen auf Magerweiden und Heide- und Steppenflächen. Dort steht ihnen rundum die volle Helligkeit zur Verfügung. Ähnlich ergeht es Zypressen-Geborenen, die sich lieber den Sonnenseiten des Lebens zuwenden und Schattenseiten lieber meiden.

Wacholderbeeren räuchernWacholderbeeren räuchern

Bei spirituelle Räucherungen dienen Wacholderbeeren in erster Linie dem Schutz vor negativen Aspekten. Darüber hinaus wird Wacholder zur spiruellen Reinigung von Räumen eingesetzt. Hinzu kommt noch der Einsatz bei magischen Ritualen für Heilzwecke, um Krankheiten zu vertreiben. (Bitte beim Räuchern die nötige Vorsicht walten lassen und nur nicht brennbare Gefäße verwenden, damit sich kein Feuer ausbreitet!)

Der Wacholder in der Pflanzenheilkunde

In der Bachblüten-Therapie wird der Wacholder-Essenz eine belebende Wirkung zugeschrieben. Es heißt, dass sie unzufriedenen Menschen innere Ruhe schenkt. Pflanzenheilkundler verwenden nicht nur die Beeren, sondern auch die Triebspitzen, die Wurzeln und die Rinde. In der traditionellen Heilkunde wird Wacholder insbesondere bei Atemwegserkrankungen eingesetzt.

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