Baummagie: Weide

Baummagie WeideWeiden werden auch noch als Weihbuschen und Felbern bezeichnet. Je nach Art handelt es sich um Bäume, die eine Höhe von bis zu 30 m erreichen, um Sträucher oder um relativ kleinwüchsige Halbsträucher. Weiden bevorzugen im Allgemeinen einen feuchten Untergrund. Deshalb sind sie vor allem an Bach- und Flussufern und in unmittelbarer Nähe von Seen, Teichen und Tümpeln anzutreffen. Weidenäste waren einst für die Korbbinderei sehr begehrt. Für Bienen und vor allem für einige noch früher anzutreffende Wildbienenarten sind Weiden ein begehrter Pollen- und Nektarllieferant, denn manche Arten blühen bereits im März. Weiden, deren botanische Bezeichnung Salix lautet, wachsen vorwiegend in den gemäßigten Zonen. Zu den bekanntesten Weidenarten zählen die Silberweide, die Trauerweide und die Korbweide.

Baummagie: Weide und Mystik

In der nordischen Mythologie war die Weide der Göttin Iduna geweiht. Sie galt als Göttin der unvergänglichen Jugend. Die alten Griechen brachten die Weide mit der Erdgöttin Demeter in Verbindung. Ihr Zuständigkeitsgebiet umfasste die Ernte und demzufolge auch das Getreide. Demeter hatte mit dem Göttervater Zeus, der auch ihr Bruder war, eine gemeinsame Tochter namens Persephone. Aufgrund einer Entführung durch Hades und einer mit Zeus getroffenen Vereinbarung musste Persephone alljährlich vier Monate in der Unterwelt verbringen. Diese Zeit verbrachte Demeter mit großer Trauer, die sich auch auf die Natur übertrug. Demeter zog sich während dieser Phase zurück und somit herrschte auf der Erde der Winter. Weil die Weide mit dem Mond assoziiert wird, war sie in etlichen Kulturen einer Mondgöttin gewidmet. Weidenbäume waren nach Ansicht unserer Vorfahren überaus mitfühlend. Wer sich mit Sorgen oder Krankheiten abplagte, begab sich unter einen Weidenbaum, der den Kummer nicht nur spürte sondern auch auf sich nahm. Den Sagen nach, dienten Weiden Kobolden und Elfen als Lebensraum. Später wurde eine Weide jedoch als Hexenbaum beschimpft. Für Frauen war es deshalb besser, Weiden zu meiden, um nicht als Hexe bezeichnet zu werden. Weidenäste sind auch heute noch bei Wünschelrutengängern beliebt. Die Vermutung liegt nahe, dass sich die Wasservorliebe der Bäume während des Ausschlagens der Rute bei Wasseradern zeigt.

Die Weide und ihre Bedeutung im Baumhoroskop

Alle vom 01.03. bis 10.03. und vom 03.09. bis 12.09. Geborene sind im Baumhoroskop der Weide zugeordnet. Es heißt, dass es sich bei diesen Menschen um schwermütige und hochsensible Menschen handelt. Der Ausdruck „nahe am Wasser gebaut“ (wiederkehrende Heulattacken), trifft aus dieser Sichtweise sowohl auf Weidenbäume als auch auf Menschen zu, die im Zeichen der Weide auf die Welt kamen. Weiden gelten als Lebenskünstler. Das gleiche Attribut wird auch Weiden-Menschen zugeschrieben. Selbst nach einem Radikalschnitt treiben Weiden wieder aus. Es genügt, einen Weidenstab in den Boden zu stecken, damit er Wurzeln bildet und zu einem neuen Baum heranwächst. Ein direkter Vergleich ist auch berzüglich der Verbiegbarkeit der Weidenäste möglich, denn Weide-Menschen lassen sich schnell überreden und beeinflussen.

Die Weide in der Pflanzenheilkunde

In der Vergangenheit wurde Weidenrinde von den Pflanzenheilkundigen als Schmerzmittel eingesetzt. Die Anwendung erfolgte innerlich als Tee. Die alternative Pflanzenheilkunde empfiehlt Weidenrindentee bei Regel-, Rheuma- und Kopfschmerzen sowie Hexenschuss und Ischiasbeschwerden. In der Bachblütentherapie heißt es, dass Weidenblüten Verbitterung und Groll auslöschen sollen und werden deshalb Menschen in der Opferrolle empfohlen, um Ihnen zu einem zufriedenen Leben zu verhelfen.

Mit Weidenspänen räuchern

Die Baummagie Weide umfasst auch das Räuchern. Hierfür kommen in erster Linie feine Weidenspäne in Betracht, die beim Räuchern einen süßlichen Duft entwickeln. Mit kräftigen und reichlich verzweigten Wurzeln tragen Weiden zur Befestigung des Erdreichs bei. An ihren Standorten an Uferböschungen schützen Weiden vor Erosion. Ähnlich verhält es sich mit der menschlichen Erdverbundenheit, die beim Räuchern Unterstützung erhält. Weil sich Weiden bevorzugt Standorte an Übergängen zwischen Wasser und Erde aussuchen, heißt es, dass sie den Menschen bei Übergängen helfen, egal ob es sich um berufliche oder private Angelegenheiten handelt.

Hinweis: Bitte beim Räuchern große Sorgfalt walten lassen, damit sich kein Wohnungsbrand entwickelt.

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