Baummagie: Weißdorn

Baummagie WeißdornWeißdorne sind ausschließlich in der gemäßigten Klimazone der nördlichen Hemisphäre anzutreffen. Sie wachsen als Bäume mit runden Kronen oder als Sträucher heran. Die an Doldenrispen sitzenden kleinen Blüten besitzen eine schneeweiße Farbe, was dem Gewächs seinen Namen bescherte. Es existieren aber auch noch diverse andere Namen für den Weißdorn wie Hagedorn, Weißheckdorn, Mehlbeerbaum, Heckendorn, Mehldorn oder Zaundorn. Der Weißdorn verfügt über dichte Zweige und Sprossdornen. Im Gegensatz zum Schwarzdorn, lässt sich der Weißdorn an seiner helleren Rinde, den roten Beeren und den gelappten Blättern bestimmen. Außerdem duftet der Weißdorn nicht so stark wie der Schwarzdorn, der auch Schlehe genannt wird. Beim Weißdorn erscheinen erst die Blätter und dann die Blüten. Beim Schwarzdorn ist es gerade umgekehrt. Aus wissenschaftlicher Sicht gehört der Weißdorn zur Familie der Rosengewächse.

Der Weißdorn und seine Mystik

Früchte WeißdornDen Kelten war der Weißdorn heilig. Er wurde speziell zur Grenzbepflanzung eingesetzt, weil ihm der Schutz vor bösen Geistern zugesprochen wurde. Der Weißdorn hinterte zudem die Weidetiere am Weglaufen. Es hieß auch, dass in ihm Elfen und Feen wohnen. In der Wohnung drapierte Weißdornzweige sollten in der Vergangenheit negative Energien eliminieren. Magische Schutzstäbe zum Anrufen von Luft- bzw. Naturgeistern wurden bevorzugt aus Weißdornholz hergestellt. Der Legende nach hält sich der Zauberer Merlin bis zum Zeitenende schlafend unter einem Weißdornbusch auf. Auch in der germanischen Mythologie existierte der Schlafzauber mit Hilfe des Weißdorns mit der Bezeichnung Schlafdornstechen. Göttervater Odin stach seine Walküre Brunhilde mit einem Weißdorn. Sie fiel darauf sofort in einen sehr tiefen Schlaf.

Der Weißdorn und seine Bedeutung im Baumtarot

Früher wurde vermutet, dass Menschen, die ihre Gefühle nicht zum Ausdruck bringen können, auffallend häufig an Herzerkrankungen leiden. Als Tee getrunken soll der Weißdorn für Heilung sorgen. Außerdem löst er Spannungen, die aufgrund von seelischer Not entstanden. Innerhalb des Baumtarots, steht der Weißdorn für die Karte „XX. Das Gericht„, was auf Befreiung hinweist, was mit Vergangenheitsbewältung und mit dringend notwendiger Erneuerung gleichzusetzen ist.

Der Weißdorn in der Pflanzenheilkunde

In der Pflanzenheilkunde finden die Enden eines Zweiges (Blüten und Blätter) Verwendung, die im getrockneten Zustand als Tee getrunken werden.  Im Jahre 1990 erhielt der Weißdorn die Auszeichnung „Heilpflanze des Jahres“. Es heißt, dass der Weißdorn das Herz stärkt, die Gefäße erweitert, Durchblutungsstörungen behebt und die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels fördert. Der Weißdorn kommt sogar in der traditionellen chinesischen Medizin vor. Die Schamanen der Indianer setzten den Weißdorn ebenfalls für Heilzwecke ein.

Mit Weißdorn räuchern

Getrocknete Blüten, Blätter und Beeren vom Weißdorn eignen sich sehr gut als Räucherwerk. Mit den Weißdornfrüchten soll mehr Dynamik ins Leben integriert werden. Blätter und Blüten zielen dagegen auf die Herzensfreude, die abhanden gekommen ist. Es wird davon ausgegangen, dass der Rauch sowohl depressive Verstimmungen als auch Sorgen davonträgt und den Weg frei macht für ein positives Lebensgefühlt. (Bitte beim Räuchern Vorsicht walten lassen, damit kein Zimmerbrand entsteht!)

Andere Bäume und Sträucher in der Übersicht unter: Baummagie

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