Wer sich Seelenreisen überhaupt nicht vorstellen kann, für den gebe ich hier eine meiner Reisen preis. Sie soll ein Beispiel einer Seelenreise sein und veranschaulichen, welche Erlebnisse während Seelenreisen möglich sind. Die sich zeigenden Wesen tauchen in der Regel öfters beim luziden Träumen auf, meist nur eine Zeit lang bis sie wieder komplett verschwinden und andere an ihre Stelle treten. Sie fungieren als Seelenführer, die uns die astrale Welt zur Unterstützung zur Verfügung stellt. In der folgenden Reise war es ein weißes Elfchen, das sich über eine länge Phase um mich bemühte:
Treffpunkt Baum an der Wegkreuzung, wie beim letzten Mal. Ich musste widerum nicht lange warten, bis mein weißes Elfchen erschien. Winkend kam es angeflattert mit den Worten „Bist Du bereit?“ Na klar. „OK, welches ist heute Deine gewünschte Farbe?“ Ich entschied mich spontan für ein knalliges Pink, war heute somit sehr mutig. Kaum gesagt, verwandelte ich mich in ein pinkfarbenes Elflein und die Reise konnte beginnen. Gemeinsam hoben wir ab. Unter mir sah ich mal Land, mal Wasser, dann Wüste, bis eine riesige Pyramide erschien, die wir ansteuerten. Genau auf der Spitze ließen wir uns nieder. Welch imposantes Bauwerk dachte ich mir, Wahnsinn, und wir oben drauf. Doch dann konzentrierte ich mich auf meine Begleitung. „Ich weiß immer noch nicht Deinen Namen, obwohl wir jetzt schon das dritte mal gemeinsam unterwegs sind.“ stellt ich erst einmal fest. Mein Elfchen tat allerdings sehr geheimnisvoll. „Namen sind Schall und Raum. Meinen Namen wirst Du zu gegebener Zeit noch erfahren.“ War ich wohl wieder mal zu neugierig.
„Ich zeig Dir heute aber mal was anderes. Schau!“ Und plötzlich saß keine Elfe mehr neben mir, sondern ein Löwe, der König unter den Tieren. Ich erschrak nicht schlecht. „Ich kann mich verwandeln, in jedes Tier, in jede Figur und in jede Person, das geht ratz-fatz.“ Ich erschien Dir aber zunächstl als Elfe, weil diese Figur die Leichtigkeit verkörpert. Das ist nämlich genau das, was Dir häufig fehlt. Die siehst so oft alles viel zu verbissen.“ – „Buahhh, den Nagel auf den Kopf getroffen“, dachte ich mir.
„Los komm, wir fliegen mal runter auf den Boden“, hörte ich dann meine Begleitung sagen, die mittlerweile wieder die Elfenform angenommen hatte. Unten angekommen wollte ich nicht mehr fliegen, ich wollte den Sand unter meinen Füßen spüren und so stapften wir gemeinsam eine Zeit lang schweigend nebeneinander her. Diese Idylle wurde aber flugs von einer Kobra unterbrochen, die auf uns zuschlängelte. Ihren Kopf reckte sie mit ausgestrecktem Nackenschild bedrohlich in die Höhe. Dazu das aufgerissene Maul. Nicht schlecht, die macht wirklich Angst, zumal sie riesengroß war oder waren wir einfach als Elfen zu klein? Keine Ahnung. Egal. Elfchen zuckte den Zauberstab, hielt ihn in Richtung Schlange, Funken sprühten und die Kobra löste sich in Luft auf. „Siehst Du, so geht das“, hörte ich die Worte neben mir. „Was bringt das mir, wenn ich keinen Zauberstab besitze“, konterte ich gleich. „Der ist doch eh nur symbolisch. Auf die Gedankenkraft kommt es an“, wollte mir mein Elfchen vermitteln, „Wenn du es nicht glaubst und Du unbedingt einen Zauberstab brauchst, kannst Du es ja in Reality mal mit einer Wunderkerze versuchen.“ Mit diesen Worten brach Elfchen in schallendes Gelächter aus. Ich stellte mir gerade vor, wie ich, wenn mir mal wieder jemand zu blöd daher kommt, eine Wunderkerze anzünde und in seine Richtung halte. Also diese Vorstellung hat was. Auch ich fing an zu lachen.
Die Vorstellung war damit aber noch nicht zu Ende. Aus der Ferne trabten 2 Kamele auf uns zu. Als sie uns erreicht hatten, legten sie sich auf den Boden und es hatte den Anschein, als wollten sie uns zum Reiten einladen. „Los komm“, hörte ich die Aufforderung neben mir. Als ich in die Richtung schaute, sah ich, wie ein Beduine auf das eine Kamel stieg. Hat sich Elfchen nun wieder verwandelt? Ich weiß es nicht. Zudem hatte ich zu tun, dass ich auf das 2. Kamel sprang, um hinterher zu reiten, denn das andere Kamel samt Reiter waren bereits unterwegs. Ich hatte wieder menschliche Form angenommen und so sprinteten wir gemeinsam durch den Wüstensand. Der Wind wehte um mein Haar, es war angenehm warm, die Sonne schien. Kurzum, es war einfach nur herrlich………..
Dann muss ich eingeschlafen sein, denn mehr weiß ich nicht mehr.
