Dass es sich bei den Amtsträgern der Katholischen Kirche um eine „geschlossene Gesellschaft“ handelt, die Außenstehenden keine Einblicke erlaubt, bewies die Geheimniskrämerei um die Missbrauchsfälle aufs Deutlichste. Was hinter den Kirchenmauern passiert und nicht dem nach außen präsentierten Bild entspricht, bleibt nach den Wünschen der Verantwortlichen in der Katholischen Kirche besser verborgen. Doch in letzter Zeit dringt immer mehr an die Öffentlichkeit, weil Berichterstatter nicht locker lassen, die neuen Medien eine schnelle Information gestatten und weil sich immer mehr Menschen den Mund zu öffnen getrauen.
Reden statt Schweigen
Daniel Bühling zählt zu den Personen, die das (ungeschriebene) 11. Gebot missachten, das nach Meinung des Autors besagt: „Du sollst nicht darüber sprechen“. Der einstige Absolvent eines Priesterseminars bringt dunkle Wahrheiten ans Licht, die bislang nur „Insidern“ bekannt waren. In seinem vom Riva-Verlag neu herausgebrachten Buch mit dem Titel „Du sollst nicht darüber sprechen“, ISBN 978-3-86883-322-5, stellt er die Doppelmoral der Katholischen Kirche an den Pranger. Einerseits wird eine freie und selbstbestimmte Sexualität, vor allem auch die Homosexualität, verteufelt und andererseit in den eigenen Kreisen im Verborgenen praktiziert. Handelt es sich bei den Amtstägern vorwiegend um schwule Männer, denen die katholische Kirche ideale Bedingungen zur Auslebung ihrer Sexualität bietet? Daniel Bühling nimmt sich auch dieser Frage an. Der heute als freier Theologe tätige Daniel Bühling erwähnt zudem die Frauenfeindlichkeit, die so manche Priesterseminarteilnehmer ganz offen zu Wort bringen. Der Autor berichtet übrigens als Außenstehender, denn er hat inzwischen seinen Austritt aus der Katholischen Kirche erklärt.
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