Das Universum ist unser Zuhause, auch wenn wir in diesem gigantischen Gebilde nur ein winzig kleines Staubkorn sind. Die Vorstellung, dass in diesem riesigen Kosmos alles seine Ordnung hat, wirkt sehr beruhigend. Auch wenn unser menschliches Gehirn so vieles davon nicht versteht, darf man sich auf den eigentlichen Sinn verlassen. Ein Blick in Richtung Himmel während einer sternenklaren Nacht,trägt etwas sehr Erhabenes in sich. Viel öfter sollte man sich die Zeit nehmen, um dieses gewaltige Naturschauspiel bewusst zu erleben. Eigentlich kann man dabei nur zu der Überzeugung kommen, dass es eine höhere Macht geben muss, die alles lenkt und leitet.
Für Menschen, die an keinen Gott glauben, ist alles ok, wenn sie damit klar kommen. Aber gerade für Atheisten sollte dann das persönliche Glück allerhöchste Priorität haben. Für sie gibt es ja nur dieses eine Leben und das sollte dann doch so schön wie nur möglich gestaltet sein. Danach aus, vorbei, basta. Auf gut Glück!
Alle anderen werden sich mit der Vorstellung an ein höheres Wesen, auf der sichereren Seite fühlen. Im Prinzip ist es vollkommen egal, welcher Konfession jemand angehört, denn betrachtet man sich die einzelnen Religionen mal genauer, stößt man auf sehr viele Parallelen. Einmal heißt ER Gott und ein andermal Allah. Die Propheten tragen die Namen Jesus bzw. Mohammed und bei der ganz anderen Geschichte eben Buddha. Wenn ein Glaube dazu beiträgt, dass sich ein Mensch geborgen fühlt, ist das von sehr großem Nutzen für diese Person. Wann immer Trost gebraucht wird, steht er zur Verfügung. Schlimm wird es nur, wenn wegen Religionen Kriege geführt werden. Wer sitzt denn nun da oben? Oder thront der eine rechts und der andere links oder umgekehrt? Alleine schon diese Fragestellung bringt zum Ausdruck, wie schwachsinnig Glaubenskriege sind. Noch verheerender ist es, wenn durch die Angehörigkeit an eine bestimmte Konfession das freie Denken und Handeln extrem eingeschränkt wird. Genauso hat die Androhung einer Vergeltung für Missetaten in der Hölle einen sehr bitteren Nachgeschmack. Entscheidungen und Handlungen sollten vom Gewissen her beeinflusst werden und nicht aufgrund einer Aussicht auf Vergeltung durch die höhere Instanz. Stellen wir uns deshalb bevorzugt einen liebenden Gott vor, der auch Fehlverhalten versteht und verzeiht.
Wer mit seinem Glauben in einer Religionsgemeinschaft klar kommt und sich dort gut aufgehoben fühlt, dem sei beglückwünscht. Allerdings sieht die Realität oftmals anders aus, wenn die bestehenden Möglichkeiten nicht oder nicht mehr ausreichend zufriedenstellen. Wie wäre es, wenn sich jeder seine eigene Religion zusammenbasteln könnte? Einfach super der Gedanke, oder? Was hindert uns eigentlich daran? Nichts, gar nichts.
Jedem Menschen seine eigene Religion. Wie die dann im Detail auszusehen hat, muss natürlich jeder für sich selbst festlegen. Wichtig für unseren Seelenfrieden sind Erklärungen, die das Erdenleben erträglicher machen. Darauf kommt es an. Fragen in Bezug auf Ungerechtigkeiten und Missständen sollten dabei nicht außer Acht bleiben. Denn, ob ein Leben am Rande der Existenz durch die Erwartung auf das Paradies annehmbarer ist, sei erst mal dahin gestellt.
Vielleicht bietet der Buddhismus eine Lösung. Viele Menschen, auch in der westlichen Welt, fühlen sich mittlerweile von dieser Weltanschauung magisch angezogen. Die Aussicht auf mehrere Leben macht die Sache schon mal wesentlich reizvoller. Zu beachten ist allerdings das Karma, das man sich mittels schlechter Taten auferlegt und das man nur mühsam wieder los wird. Im Buddhismus gibt es keine spezielle Gottheit, denn alles ist göttlich, das ganze Universum und somit auch Du und ich. Alles ist eins, nichts geht verloren und schon gar keine Seele. Das ist ja schon mal sehr beruhigend.
Es gibt aber noch viel mehr Ansichten, die das Universelle berücksichtigen. Sekten sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, denn auch sie wollen nichts als Macht ausüben, wahrscheinlich noch weit mehr als jede offizielle Konfession. Aber warum nicht seinen Glauben frei ausleben, ganz ohne Gefolgsmänner? Eine sehr interessante Denkweise ist jene, die davon ausgeht, dass sich jede Seele ihre Erdenleben ganz gezielt heraussucht, um auf dem Entwicklungsstand stets eine Stufe nach oben zu kommen. Ganz bewusst ist jeweils eine Lebensaufgabe integriert, der man sich zu stellen hat. Wird sie nicht bis ins Detail gelöst, ist es nicht gar so schlimm, denn im nächsten Leben gibt es erneut eine Chance, gemäß dem Motto: „Neues Spiel, neues Glück!“ Irgendwann ist jedes Thema dran mit allen erdenklichen Rollen. Nur wer sich in allen Facetten auskennt, darf irgendwann in den Status des Erleuchteten wechseln. Zwischen den einzelnen Episoden auf der Erde ist Regeneration und Aufarbeitung in der Astralebene angesagt. Erst wenn alles wieder im Lot ist, macht man sich erneut auf zu neuen Ufern. Das würde zumindest erklären, warum es auf Erden nicht immer so läuft, wie man es gerne hätte und warum so manche harte Nuss geknackt werden muss.
Das Vertrauen, dass das eigene Leben einen Sinn hat über das Irdische hinaus, ist ein relativ großer Glücksfaktor. Wer sich eingebettet fühlt in das Universum, sich als einen Teil des Ganzen versteht, kann viel gelassener auf diverse Widrigkeiten des Lebens reagieren.
siehe auch Artikel: Wünsche manifestieren