Buddha-Figuren gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Mit schmalem Körperbau handelt es sich in der Regel um Siddharta Gautama, der von 563 bis 483 vor unserer Zeitrechnung als Buddha bzw. als Erwachter lebte und lehrte. Er gilt als der Begründer des Buddhismus. Völlig anders präsentiert sich der lachende Buddha. Seine Leibesfülle unterscheidet ihn auf den ersten Blick vom schmalen Buddha. Hinzu kommt noch ein weiteres untrügliches Kennzeichen: sein Lachen.
Der „Lucky Buddha“ war ein Mönch
Als Glücksbuddha, Laughing Buddha oder Lucky Buddha wird die lachende Person auch noch bezeichnet. Dabei stellt die populäre Figur gar keinen Buddha dar, sondern einen Mönch. Sein legendäres Wirken fand im 10. Jahrhundert in China statt. Der dickbäuchige Bettelmönch wanderte umher und freute sich über milde Gaben. Sein Spitzname lautete Budai (Jutesack), weil er stets einen Sack bei sich trug. Den Menschen, denen er begegnete, schenkte er sein herzhaftes Lachen. Er war ein Sonderling, der überall wo er hinkam, gute Laune verbreitete. Es heißt, dass er sich erst kurz vor seinem Tod als Vorinkarnation des später noch folgenden Buddha Maitreya zu erkennen gab.
Lachender Buddha: Bedeutung
Für die Chinesen stellt der lachende Buddha ein Glückssymbol dar. Sein dicker Bauch präsentiert Fülle, die nicht nur gutes Essen einschließt. Lucky Buddha steht auch für Üppigkeit in finanziellen Angelegenheiten. Wer sich einen lachenden Buddha in die Wohnung stellt, zieht demnach Glück und Reichtum an. Wenn der lachende Buddha sitzt, möchte er auf die gewisse Portion Gelassenheit hinweisen, die jeder in sein Leben integrieren sollte. Das Glück wird insbesondere aktiviert, wenn der lachende Buddha an seinem dicken Bauch gestreichelt wird. Deshalb am besten in der Frühe gleich den lachenden Buddha am Bauch kitzeln, dann ist der Tag gerettet.