Lughnasadh oder Lammas (Keltischer Jahreskreis)

LughnasadhUnsere keltischen und germanischen Vorfahren nannten Lughnasadh bzw. Lammas auch Schnitterfest, denn zu dieser Zeit verfügte das Korn auf den Feldern über Erntereife. In der Bronzezeit waren die meisten Volksstämme bereits sesshaft. Die Sicherstellung der Ernährung erfolgte mittels  Viehzucht und Ackerbau. Auf den Feldern wuchs in erster Linie Getreide, aus dem Mehl gemahlen und Brot gebacken wurde. Lammas lässt sich deshalb auch als ein auf das Korn bezogene Erntedankfest umschreiben, das die Freude über eine reiche Ernte zum Ausdruck brachte.

Die Hundstage

Lammas wurde während der heißesten Tag des europäischen Sommers gefeiert. Noch heute ist von den Hundstagen die Rede, wenn die hochsommerliche Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August gemeint ist. Früher lautete die korrekte Bezeichnung „Die Tage vom Großen Hund“. Diese Ausdrucksweise zielte auf das entsprechende Sternbild mit Sirius als hellsten Stern. Ab dem 23. Juli geht das Sternbild am Sternenhimmel auf und ist in der Folgezeit immer deutlicher zu erkennen bis es sich schließlich am 23. August in seiner Gesamtheit präsentiert.

Lughnasadh

Lughnasadh wurde und wird teilweise immer noch als das dritte von vier wichtigen Feste in Irlannd gefeiert, die sich nach dem Mond richten. Normalerweise findet Lughnsadh am 8. Vollmond nach Yule statt. Der Zeitpunkt liegt stets ein paar Tage vor oder nach dem 1. August. Der Einfachheit halber wurde irgendwann die Nacht zum 1. August als allgemeingültiges Datum für das Lughnasadhfest auserkoren. Im diesem Jahr war der 8. Vollmond nach Yule schon etwas früher und zwar am 22. Juli 2013.

Siehe auch: Keltischer Jahreskreis

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