Beim isländischen Moos mit der botanischem Bezeichnung Cetraria islandica handelt es sich eigentlich um keine Moosart sondern um eine Strauchflechte. Auch die Landesbezeichnung führt in die Irre, denn Islandmoss kommt in ganz Europa vor, in den südlichen Zonen allerdings nur in höheren Lagen. Für das Gewächs sind noch weitere Namen üblich, wie Irisches Moos, Blutlungenmoos, Blätterflechte, Rentierflechte und Graupen. Die Bezeichnung Hirschhornflechte weist auf die geweihartigen Triebe der polsterbildenden Flechte hin. Der Begriff Fiebermoos bezieht sich auf den Einsatz bei Infektionskrankheiten in der traditionellen Heilkräuterkunde. Das Isländische Moos wurde bei den Kräuterkundlern auch noch zur Stärkung nach dem Abklingen von Infektionskrankheiten eingesetzt. Getrocknetes Islandmoos zur Teezubereitung (Isländisch-Moos-Tee) gibt es auch heute noch in Apotheken und Drogerien zu kaufen.
Islandmoosräucherungen
Islandmoos hinterlässt beim Räuchern ein würzig-krautiges Aroma. Es heißt, mit dem Rauch von Islandmoos lassen sich die Naturgeister (Gnome und Elfen) anlocken. Nicht nur zur Reizlinderung, Islandmoos wurde früher auch noch als Blockadenlöser eingesetzt. Der Überlieferung nach, soll eine Islandmoos-Räucherung die Seele beruhigen. Isländisches Moos eignet sich zudem hervorragend für Glücksräucherungen, eventuell in Kombination mit Farn, Kalmus, Piment, Rose, Muskatnusblüte oder Veilchen.
Vorsicht: Beim Räuchern besteht erhöhte Brandgefahr, weshalb nur feuerfeste Gefäße mit schützendem Rand zum Einsatz kommen sollten. Es empfiehlt sich zudem die Konsultierung eines Arztes bei Krankheiten.
Hauptseite Räuchern mit Auflistung der verschiedenen Räuchermaterialien.