Für Piment gibt es noch eine Anzahl weiterer Namen: Nelkenpfeffer, englisches Gewürz, Jamaikapfeffer, Gewürzkorn, Wunderpfeffer, Viergewürz und wahrscheinlich noch mehr. Ein immergrüner Baum mit der botanischen Bezeichnung Pimenta dioica, der zu den Myrtengewächsen gezählt wird, liefert die runden Früchte. In ihnen ist Eugenol vorhanden, ein ätherisches Öl, das sich auch in Gewürznelken befindet. Einst hatte Christoph Kolumbus auf den Antillen Piment entdeckt. Die Hauptanbaugebiete des Gewürzes liegen heute jedoch auch Jamaika und Kuba. Ursprünglich wuchs Pimenta dioica in Südamerika und auf den westindischen Inseln. Die indischen Schamanen nutzen schon zu früher Zeit Piment für Räucherungen. Nicht nur die Früchte, sondern auch das Laub und das Holz verbreiten beim Räuchern ein balsamisch-würziges Aroma. Die Früchte werden unreif im grünen Zustand vom Baum genommen und getrocknet. Bei voller Reife, wenn die Früchte rot geworden sind, haben die Früchte ihre Würze verloren.
Pimenträucherungen
Für Räucherungen werden allgemein die Früchte eingesetzt. Es heißt, mit Piment räuchern zieht sowohl das Geld als auch das Glück an. Außerdem soll eine Pimenträucherung die körperlichen Energien frisch mobilisieren, den Kampfgeist stärken und innere Zwänge lösen. Es empfiehlt sich, die relativ großen Samenkörner vor der Räucherung in einem Mörser etwas zu verkleinern. Der Rauch von Piment besitzt ein recht beißendes Aroma, weshalb nicht zu viel auf einmal geräuchert werden soltle, damit keine gesundheitlichen Beschwerden auftreten.
Glücksräucherung mit Piment
Die Räucherung mit Piment erfolgt häufig als Mischung mit anderen Räuchermaterialien. Eine spezielle Glücksräucherung könnte wie folgt aussehen:
- 1 Teil Piment
- 1 Teil Island-Moos
- 1 Teil Muskatnuss oder Muskatnussblüte
- 2 Teile getrocknete Veilchen- oder Rosenblätter
Vorsicht: Beim Räuchern besteht erhöhte Brandgefahr, weshalb nur feuerfeste Gefäße mit schützendem Rand zum Einsatz kommen sollten.
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