Raben oder Krähen wurden bereits von unseren Vorfahren mit Weisheit in Verbindung gebracht, ganz speziell das spirituelle Wissen betreffend. Nur wenige Tiere sind so eng mit den Geheimnissen des Lebens und der Magie verknüpft wie die Raben. Wissenschaftliche Tests haben gezeigt, dass Raben und Krähen tatsächliche eine hohe Intelligenz besitzen. Sie können vorhersehbar planen und fallen durch ihre Merkleistung auf.
Die Familie der Rabenvögel
Die Gattung Raben und Krähen, die allesamt zur Familie der Rabenvögel zählen, umfasst 42 Arten. Die größeren Vertreter werden für gewöhnlich als Raben bezeichnet und die kleineren als Krähen. Auch die Dohlen gehören zu den Rabenvögeln. Die Echten Elstern bilden unter der Familie der Rabenvögel eine eigene Gattung. Der Kolkrabe gilt bei uns schon als nahezu ausgestorben. Bei uns komen am häufigsten die Saatkrähen vor. Sie fallen vor allem im Herbst auf, wenn sie im Herbst an abgeernteten Getreide- und Maisfeldern nach den herabgefallenen Körnern suchen. Die Nebelkrähen, eine Unterart der Aaskrähen, leben vorwiegen in Nord- und Osteuropa.
Raben in Sagen und Märchen
Raben nehmen in vielen Sagen und Märgen eine markante Rolle ein. Auch in der Mythologie sind sie häufig vertreten. Odin, die höchste Gottheit der nordischen Götterwelt, verdankte sein immenses Wissen seinen beiden Raben namens Hugin und Mudin. Meist saßen sie auf seinen Schultern und flüsterten ihm das gesamte Geschehen auf der Welt ins Ohr. Odin konnte sich sogar selbst in einen Raben verwandeln. Er wurde deshalb auch Rabengott genannt. Die Kelten verbanden die Raben mit der Schöpfung. Im Mittelalter waren die Menschen der Meinung, dass das Krächzen eines Raben einen Todesfall ankündigt.
Als Helfertiere kündigen Raben einen Wandel an
Alle Rabenvögel sind sehr geschickt. Sie verstehen es, Dinge aus der Natur als Werkzeuge zu benutzen. Außerdem können sie die Stimmen anderer Vögel nachahmen. Raben und Krähen sind wahre Verwandlungskünstler und genau aus diesem Grunde wollen sie auch als Helfertier auf einen bevorstehenden Wandel aufmerksam machen. Treten plötzlich auffallend viele Raben und Krähen ins Leben, eventuell auch im Traum, bedeutet dies, dass sich die Magie aktiviert. Anlagen für Magie besitzt jeder Mensch, aber nur die wenigsten können sie gezielt einsetzen. Das Helfertier Rabe zeigt den Weg, sie tatsächlich zu gebrauchen. Wer einen Kraftplatz sucht, sollte einem Rabenvogel folgen. Die Zeit der Raben und der Krähen liegt in den kalten Monaten. Dann sind diese Vögel am häufigsten zu sehen. Sie gehören also der Jahreszeit an, die in viel Dunkelheit gehüllt ist. So schwarz wie die Dunkelheit, so schwarz ist das Federkleid von Raben und Krähen. Weil Raben und Krähen wachsame Tiere sind, besteht zudem die Möglichkeit, dass sie mit ihrer Präsenz verkünden möchten: „Sei wachsam, pass auf was geschieht!“ Sie meinen damit nicht nur Gefahren, die auftreten könnten. Weitaus mehr möchten sie auf Möglichkeiten aufmerksam machen, die nicht verpasst werden sollten.
Siehe auch die Seite über spirituelle Helfertiere.