Das Räuchern war bereits bei unseren Vorfahren ein gebräuchliches Ritual. Der Rauch, der zum Himmel stieg, nahm eine wichtige spirituelle Bedeutung ein und das praktisch überall auf unserem Erdball. Feste Stoffe wechseln beim Räuchern ihren Aggregatzustand und vermischen sich mit der Atmosphäre. Somit besitzen sie die Möglichkeit, in die feinstoffliche Ebene einzudringen, die sich nur in der übersinnlichen Wahrnehmung offenbart. Im Gegensatz zu Grobstofflichem, das sich von uns Menschen messen, wiegen und berühren lässt, bedarf es bei der Erkennung von Feinstofflichem metaphysischer Empfindsamkeit.
Räucherungsrituale verschiedener Kulturkreise
- Die Kelten bevorzugten aromatisches Kiefernharz, das ihnen in ihren Wäldern in großem Umfang zur Verfügung stand. Wie die Germanen fühlten auch die Kelten eine tiefe Verbundenheit mit Bäumen. Das geräucherte Harz der Kiefer diente hauptsächlich dem Schutz der Menschen und ihren Siedlungen.
- Die Indianer Amerikas bevorzugten den bei ihnen wachsenden weißen Salbei. Ihn verwendeten sie bei allen ihren Reinigungsritualen, sowohl die Menschen als auch die Atmosphäre betreffend. Die Medizinmänner reinigten mit Salbei die Kranken.
- Der Begriff Weihrauch umfasst Harze, die in Indien, Arabien und Afrika wachsenden Bäumen stammen. Bereits in der Antike war das „heilige Räucherwerk“ ein kostbares Handelsgut. In der katholischen Kirche nimmt der Weihrauch einen zentralen Platz ein. Seit alters her soll geräucherter Weihrauch das Übersinnliche intensivieren.
Mit Räucherungen eigene Rituale kreieren
Der Duft von schmelzenden Harzen und glimmenden Kräutern verbreitet nicht nur ein ansprechendes Aroma, mit Hilfe der Substanzen lassen sich zudem sehr persönliche Rituale entwerfen und durchführen. Durch das Räuchern entstehen Schwingungen, die gezielt bestimme Konstellationen anziehen. So wird zum Beispiel das Räuchern von getrocknetem Heidekraut Fülle und somit auch Reichtum ins Leben bringen.
Vorsicht beim Räuchern
Ein dringender Appell gilt der Sorgfalt und der nötigen Aufsicht beim Räuchern, denn schnell ist mit glühendem Räuchergut ein Brand entfacht. Es dürfen nur Gefäße aus Metall oder Keramik zum Einsatz kommen, die groß genug sind, dass nichts herunterfallen kann.
Materialien zum Räuchern:
- Elemi
- Isländisches Moos (Islandmoos / Irisches Moos )
- Muskatblüte
- Piment
- Salbei
- Sandelholz
- Weihrauch
- Weißdorn