Anlässlich des morgigen 1. Advents möchte ich den Beitrag all jenen Menschen widmen, die etwas Aufmunterung brauchen. Es gibt Phasen im Leben, an denen scheint nichts, aber auch gar nichts voran zu gehen. Der Weg ist holprig und nur sehr schwer passierbar. Vielleicht ist er sogar total abgeschnitten, so als endet er direkt vor einem Fluss, der sich nicht passieren lässt, wie auf dem Foto abgebildet. Die Sonne befindet sich auf der anderen Seite, weit weg und unerreichbar. Wir selbst stehen im Schatten und würden so gerne auf die Sonnenseite des Lebens wechseln, raus aus dem Dunkeln, hin zum Licht.
Die Sonnen- und die Schattenseiten
Schwierige Zeitabschnitte gehören ebenso zum Leben wie die schönen Stunden. Gäbe es sie nicht, könnten wir die Sonnenseiten gar nicht so richtig genießen. Und sind wir ganz ehrlich, müssen wir uns eingestehen, dass es nur ganz selten so richtig dunkel wird. In der Nacht leuchten die Stern und der Mond, die zumindest für eine geringe Helligkeit sorgen. Auch auf dem Foto gelangen auch noch einige Sonnenstrahlen auf die andere Seite des Wassers, auch wenn viele vom Laub des Baumes angehalten werden.
Alternative Wege suchen und finden
Ist der Weg tatsächlich abgeschnitten, heißt es, nach Umleitungen zu suchen. Im Straßenverkehr führen Verkehrszeichen auf die alternative Strecke, auf der es in der Regel länger dauert, bis das Ziel erreicht ist. Das Leben hält für uns leider keine Umleitungsschilder bereit. Deshalb müssen wir uns selbst auf die Suche begeben, um doch noch einen Weg zu finden, der zum gewünschten Ziel führt. Es gibt ihn garantiert! Es darf nur nicht die Orientierung verloren gehen.
Einen Schritt nach dem anderen
Ist zwar noch ein Pfad vorhanden, aber nur sehr schwer passierbar, weil Steine oder Äste den Weg versperren, bedarf es besonderer Konzentration. Einen vorsichtigen Schritt nach dem nächsten bedeutet zwar nur langsames Vorwährtskommen, aber immerhin geht es voran. Stehen zu bleiben wäre die falsche Lösung. Vergleichbar ist dies mit einer Wanderung, die einen sehr steilen Streckenabschnitt enthält. Auch mit kleinen, langsamen Schritten ist irgendwann der höchste Punkt erreicht. Wer mit gleichem Tempo weiterläuft, dem geht mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann die Puste aus. Im Leben ist es nicht anders. Schwierige Phasen benötigen mehr Kraft, deshalb sollte ein totales Verausgaben unbedingt vermieden werden. Einen Schritt nach dem anderen setzen und darauf vertrauen, dass es bald wieder besser wird, spart Energie und führt irgendwann doch zum erhofften Ziel. Und für das fehlende Licht sorgt morgen die 1. Kerze, die am Adventskranz brennt.