Wie ein Schaf in der Herde….

Wie ein Schaf in der HerdeBloß nicht auffallen, denn ein solches Verhalten könnte eventuell Schwierigkeiten bereiten. Sich optisch in einer Herde verstecken, um darin optisch unterzugehen, bedeutet für viele Menschen ein bequemes Leben.  Schafe werden im Allgemeinen als folgsam und nicht widerspenstig eingestuft. Das trifft auch auf Menschen zu, die immer nur den leichten Weg wählen, nämlich den, der am wenigsten Widerstand erfordert. Handelt es sich dann aber um ein Leben, das Glück beschert? – Wohl eher nicht, denn ein wenig Spannung macht das Leben erst richtig lebenswert. Das Gegenteil davon ist übrigens gähnende Langeweile.

Blöken wie die Schafe

Der Begriff „blöken“ ist in erster Linie den Schafen vorbehalten. Weil sie alle einheitlich blöken, bedeutet das Geräusch auf den Mensch übertragen, wenn innerhalb einer Gruppe alle miteinander haargenau die gleichen Ansichten vertreten. Wahrscheinlich verhalten sich Menschen, die keine eigene Meinung äußern, wiederum nur aus Bequemlichkeit so. Andere Töne anschlagen kostet schließlich Kraft.

Das vom Weg abgekommene Schaf

Ein verirrtes Schaf wird mit einem sündigen Menschen assoziiert. Aber darf nicht jeder mal vom Weg abkommen? In wessen Leben gibt es nur direkte Wege? Sind es nicht gerade die Umwege, die den höchsten Erfahrungsschatz mit sich bringen. Oder anders ausgedrückt: Wer immer nur mit der Schafherde trottet, dem fehlt es definitiv an selbt gemachten Erkenntnissen. Wird Weisheit mit Lebenserfahrung gleichgesetzt, ist diese demnach nur jenseits der ausgetretenen Pfade zu erreichen. Weshalb heißt es bei einem erfolgreichen Menschen: „Der hat seinen Weg gemacht.“ Also nicht den, den die Herde nimmt, sondern einen eigenen. Denn handelte es sich um den Weg, den alle anderen benutzen, dann wäre der Weg der anderen Personen ebenfalls von Erfolg gekrönt.

Das schwarze Schaf

Wer kennt es nicht, das schwarze Schaf, das sich vom Rest der Familie abhebt, nicht immer nur aufgrund von schlimmen Tagen. Oftmals wird jemand auch einfach nur zum „schwarzes Schaf“ bestimmt, weil dieses Familienmitglied nicht immer untertänig der Herde nachtrabt, sondern ab und zu auch einmal einen Schritt zur Seite wagt. Wir sollten niemals vergessen: Die Welt braucht „schwarze Schafe“, denn ohne sie gäbe es keinen Fortschritt und alles bliebe immer nur beim Alten.

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